Monitorarme – Ergotron LX vs. Invision MX 150


Diesmal gibt es kein einfaches Technik-Review, sondern einen Vergleich zweier Monitor-Arme, welche ich beide besitze. Vorweg sei gesagt: Beide Arme erfüllen ihren Job. Welche nun die bessere ist und für wen sich welche Halterung eignet, wird dieser Bericht klären.

Invision MX 150

Dieser Monitor-Arm kam als Ersatz an einem alten LG 27″-Monitor zum Einsatz, nachdem der Standfuß aufgrund von Ermüdungserscheinungen den Dienst quittierte. Der Monitor kippte unvermittelt nach hinten, erschlug meinen Blu-ray-Player und brachte meine Nintendo Switch zu Fall. Aber das ist halt LG. Mit ca. 35 € (Stand: 26.8.2021) ist dieser Monitorarm im günstigen Preissegment angesiedelt.

Der Monitorarm ist komplett fertig zusammenmontiert. Zusammengehalten wird der Arm durch einen Gurt, der NACH (!) der Montage durchtrennt werden muss. Also wird der Arm an den Monitor geschraubt und die gesamte Konstruktion samt Monitor muss nun über eine Klemme an den Tisch geschraubt werden. Alleine ist dies kaum zu bewerkstelligen, weshalb man dies lieber zu zweit erledigt. Mittels Imbusschlüssel kann die Gasdruckfeder eingestellt werden. Ist diese zu schwach eingestellt, senkt sich der Monitor gen Boden, ist sie zu hoch eingestellt wird der Monitor immer in höchster Position gehalten und kann nicht nach unten verstellt werden. Letzteres gilt auch für das zweite Testmodell, die Ergotron LX-Halterung.

Ist nun alles fertig montiert, fällt sofort auf, dass die Halterung einen eher wackeligen Eindruck macht. An ihr war der LG-Monitor mit 27 Zoll befestigt. Leider habe ich sowohl Monitor als auch Anleitung nicht mehr. Das Gewicht müsste bei knapp 5 kg gelegen haben. Der Arm konnte den Monitor zwar in Position halten, auch ein Drehen war möglich. Hat man aber den Winkel verstellt und ist nur leicht an den Monitor bekommen (den Einschaltknopf betätigen reicht schon), verlor die Arretierung den Halt und der Monitor kippte nach vorne.

Ergotron LX

Die zweite Halterung Ergotron LX bewegt sich mit knapp 140 € (Stand: 26.8.2021) auf einem deutlich anderem Preisniveau. Direkt nach dem Auspacken fällt auf, dass man hier keine zusammengesetzte Monitorhalterung vor sich hat. Die Halterung besteht aus drei Elementen, die ineinander gesteckt werden. Somit kann man den Teil mit dem Schraubstock bequem am Schreibtisch anbringen. Danach steckt man das mittlere Element auf das angeschraubte erste Element. Dann nimmt man sich das dritte Element, schraubt den Monitor an und steckt das ganze in das mittlere Element. Euch wird dann allerdings auffallen, dass der Monitor zur Decke zeigt, was auch für negative Rezensionen bei einem großen Online-Handel am Anfang des Alphabets gesorgt hat. Keine Sorge, das ist normal. Ihr könnt dann einfach den Monitor nach vorne kippen und um 180 Grad drehen. Schon ist er in der richtigen Position.

Im Vergleich mit dem Invision MX 150 fällt sofort auf, dass die gesamte Konstruktion deutlich stabiler wirkt. An diesem Arm hängt nun nicht mehr mein betagter LG-Monitor, sondern ein IIyama UHD-Monitor mit 7,2 kg Gewicht. Die alte Halterung wäre also noch nichtmal in der Lage gewesen, diesen Monitor zu tragen. Wie bereits erwähnt kann auch hier über einen Imbusschlüsssel die Gasdruckfeder verstellt werden, sollte der Monitor zu leicht oder zu schwer sein. Über einen Kabelkanal (der leider nur im mittleren Segment liegt) können die Kabel verstaut werden.

Vergleich in Zahlen

Invision MX 50

  • Monitorgröße: bis 27 „
  • Monitorgewicht: bis 6,5 kg
  • Preis: 35,- €

Ergotron MX

  • Monitorgröße: bis 34 „
  • Monitorgewicht: bis 11,3 kg
  • Preis: 140,- €

Fazit

Die Ergotron MX ist der Invision MX 50 in jeder Disziplin überlegen, hat aber auch ihren Preis. Generell sollte man die Größen- und Gewichtsklassen nie vollständig ausreizen. Wer einen kleinen, leichten Monitor im Einsatz hat, kann durchaus zur Invision-Halterung greifen. Wer etwas stabiles, hochwertiges haben möchte und/oder einen schweren/großen Monitor daheim hat, greift auf jeden Fall besser zur Ergotron MX.


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